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Geschäftsanbahnung Algerien Abfallwirtschaft und Recycling

Geschäftsanbahnung für deutsche Unternehmen und Hersteller im Bereich Abfallwirtschaft / Recycling im Rahmen des Markterschließungsprogramms des BMWK

Durchführungszeitraum: 05.-09. März 2023

Veranstaltungsort: Algier

Anmeldefrist: 05. Dezember 2022

+++ Sollte auf Grund der globalen Ausbreitung des Coronavirus COVID-19 (SARS-CoV-2) Reisen nach Algerien nicht möglich sein, wird die Geschäftsanbahnung digital organisiert. +++

Vom 05.03.2023 bis zum 09.03.2023 führt enviacon international, im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), gemeinsam mit der AHK Algerien eine Geschäftsanbahnungsreise nach Algerien durch. Es handelt sich dabei um eine projektbezogene Fördermaßnahme im Rahmen des Markterschließungsprogramms für KMU. Zielgruppe sind vorwiegend kleine und mittlere deutsche Unternehmen (KMU).

Teilnahmebedingungen und Format der Veranstaltung

Im Fokus der Geschäftsanbahnung steht das B2B-Matchmaking zwischen deutschen Unternehmen und ausländischen Akteuren. Das Markterschließungsprogramm richtet sich primär an kleine und mittlere Unternehmen (KMU) aus dem Bereich Abfallwirtschaft und Recycling in Deutschland. Die Teilnehmendenzahl ist auf maximal 12 Unternehmen begrenzt. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge der Anmeldungen berücksichtigt, KMU haben Vorrang vor Großunternehmen.

Das Programm beinhaltet eine intensive Vorbereitung der Teilnehmenden auf den Markteinstieg in Algerien, darunter:

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  • Individuelle Geschäftstermine: Individuell vorbereitete und durch Dolmetscher begleitete Geschäftstermine und Erstkontaktgespräche.

  • Marktbriefing: Seminarveranstaltung mit Informationen zu Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.

  • Präsentationsveranstaltung: Die Präsentationsveranstaltung mit Unterstützung lokaler Branchenverbände und Unternehmen bietet Teilnehmern Möglichkeiten zum Networking und im Rahmen eines online Vortrags Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsabsichten dem lokalen Fachpublikum und möglichen Geschäftspartnern näher zu bringen.

  • Umfangreiche Zielmarktanalyse: Diese beinhaltet allgemeine und fachspezifische Informationen über Marktpotenzial und -entwicklungen, rechtliche und politische Informationen zum Markteinstieg, Hintergrundinformationen sowie Kontaktdaten von relevanten Netzwerken im Zielmarkt.

Das Projekt wird im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) durchgeführt und ist Bestandteil des Markterschließungsprogramms für KMU, welches aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert wird.

Eine Übersicht zu weiteren Projekten des Markterschließungsprogramms für KMU kann unter  www.gtai.de/mep abgerufen werden.

Zielmarkt Algerien

Mit einer Fläche von 2,4 Mio. km2 ist Algerien das flächenmäßig größte Land Afrikas und das zehntgrößte weltweit. Algerien hat 43,4 Mio. Einwohner und ist somit auf Platz acht der Bevölkerungsreichsten Länder Afrikas. Besonders wichtig für die Wirtschaft Algeriens ist die Erdöl- und Erdgasproduktion, die die Hälfte des Volkseinkommens und 98 % der Exporte ausmacht. Hohe Erdöl- und Erdgaspreise am Weltmarkt resultierten in den letzten fünf Jahren in einem durchschnittlichen Wirtschaftswachstum von rund 3 %. Gleichzeitig konnten durch die Überschüsse in der Handelsbilanz steigende Importe von Lebensmitteln und Konsumgütern sowie große Infrastrukturvorhaben finanziert werden.  

Abfallwirtschaft und Recycling in Algerien

Die Wiederverwertung und das Recycling von Abfällen bieten  in Algerien für wirtschaftliche Aktivitäten und Investment ein vielversprechendes Potential. Nach neuesten Schätzungen beläuft sich der nationale Abfallmarkt auf 1,1 Mrd. Euro (Haushaltsabfälle sowie gebrauchte Reifen, Öle und Batterien). Im Jahr 2020 belief sich die recycelte Haushaltsabfallmenge auf etwa 1,3 Millionen Tonnen, was gegenüber der im selben Jahr anfallenden Menge von 13,5 Millionen Tonnen eine " äußerst geringe " Menge darstellt. 

In den letzten Jahren investierte die öffentliche Hand in Algerien erheblich, um die Abfallwirtschaft zu fördern. Häufig fehlt es den Gemeinden aber an effizienten Strukturen für die Sammlung und den Transport von Abfällen sowie für die Straßenreinigung. Auch die Sensibilisierung der Bürgerinnen und Bürger über Umweltschutz und Abfallentsorgung ist ein wichtiges Thema. Den zuständigen Behörden und Unternehmen der Abfallwirtschaft mangelt es jedoch an Personal, Kompetenz und effizienter Organisation. Ein landesweites Abfallverwertungssystem besteht nicht. Einzelne Kommunen arbeiten mit Privatanbietern zusammen. Es gibt 14.000 im Bereich der Abfallverwertung tätige Unternehmen, und bisher steht die Recyclingindustrie nur für 0,76% des BIP. Das veranschaulicht die Bedeutung des Themas Abfallwirtschaft und zeigt die Attraktivität dieser Nische für ausländische Unternehmen über die gesamte Wertschöpfung hinweg. 

Die aktuelle nationale Strategie der integrierten Abfallwirtschaft bis 2035 ist ein von der Europäischen Union kofinanziertes Projekt des Umweltministeriums, das Algerien eine bessere integrierte Abfallwirtschaft ermöglichen wird, um einen nachhaltigen Beitrag zur Entwicklung der Kreislaufwirtschaft zu leisten und die Umweltverschmutzung zu verringern.

 

Marktchancen für deutsche Unternehmen

Deutschland genießt mit der Marke „Made in Germany“ ein hohes Ansehen in Algerien. So wurden vom Umweltministerium im Jahr 2019 Vertreter deutscher Firmen eingeladen, um ihr Know-how und die deutschen Erfahrungen bei der Wiederverwertung von Haushaltsabfällen auf der 2. internationalen Messe für Umwelt und erneuerbare Energien "SIEERA 2019" zu präsentieren. Erwähnenswert ist, dass Deutschland auch bei der ersten Ausgabe dieser Messe im Jahr 2018 als Ehrengast anwesend war. Zudem engagiert sich das Umweltministerium in Algerien für den Aufbau und die Förderung von Recyclingstrategien. So wurde im Juni 2021 eine spezielle Abteilung zur Beratung und Unterstützung von Umweltprojekten für Start-Ups und Kleinstunternehmen eingerichtet. Ziel des algerischen Umweltministeriums ist es, bis 2025 50 % bis 60 % der Nicht-Inert Abfälle zu recyceln. Die Nachfrage nach deutschen Produkten und Dienstleistungen besteht somit. 

Zielgruppe und Preis

Die Geschäftsanbahnung richtet sich an deutsche Unternehmen aus dem Bereich Abfallwirtschaft und Recycling. Sie zielt darauf ab, Kontakte zu algerischen Unternehmen zu knüpfen und auszubauen und neue Kooperationen in diesem Markt zu ermöglichen.

Für die Teilnahme and der Geschäftsanbahnung ist ein Teilnehmerbeitrag zu entrichten. Dieser beträgt in Abhängigkeit der Unternehmensgröße zwischen 500 und 1.000 EUR (netto). Weitere Informationen hierzu finden Sie im Infoletter, den Sie sich oben herunterladen können. 

Ihre Ansprechpartnerin
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Alba Elena Scheffler

Consultant

Tel. +49 30 814 8841 -23

scheffler@enviacon.com

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